Von Hollywood in den Plenkersaal

Walter Mair komponierte Soundlandschaften

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Er ist gebürtiger Waidhofner und als Filmmusikkomponist in London und Los Angeles höchst erfolgreich tätig. Am vergangenen Wochenende war Walter Mair für ein besonderes Projekt in seiner Heimatstadt Waidhofen an der Ybbs zu Gast: Das Kammerorchester Waidhofen spielte im Plenkersaal die von ihm komponierten Soundlandschaften für das transnationale LEADER-Projekt „landschaft.bild.wandel“ ein. „Es war ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten“, fasste Eisenstraße-Obmann Bürgermeister Werner Krammer die besonderen Aufnahmetage zusammen.

Das länderübergreifende LEADER-Projekt führt die Eisenstraße Niederösterreich gemeinsam mit der deutschen Stadt Freising durch. Der Freisinger Fürstbischof hatte an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert vom österreichischen Maler Valentin Gappnigg Ansichten der damaligen Freisinger Besitzungen anfertigen lassen, zu diesen zählten damals neben Waidhofen an der Ybbs auch Hollenstein, Göstling und Randegg. Diese historischen Bilder werden im Projekt dazu genutzt, aktuelle Fragen von Landschaftsveränderung und Flächenverbrauch zu diskutieren. Ein Projektbestandteil ist es auch, die Landschaften zu vertonen.

„Es freut uns, dass wir für diese Vertonung Walter Mair gewinnen konnten. Er ist trotz seiner vielen internationalen Engagements nach wie vor sehr gut mit Waidhofen verbunden“, berichtet Werner Krammer. Mair hatte zuletzt die Filmmusik für mehrere Netflix-Produktionen und Hollywood-Filme geschrieben. Für das Eisenstraße-Projekt arbeitete er mit der Wiener Produktionsfirma Rotbart und dem Tonstudio Baumann aus Steinakirchen am Forst zusammen.

Eine spezielle Rolle nahmen die rund 50 Musiker des Kammerorchesters Waidhofen ein. Die Musikstücke wurden sektionsweise aufgenommen – von den Streichern über die Holz- und Blechbläser bis hin zum Schlagwerk. Dirigent Christian Vogelauer führte die Musiker durch die Aufnahmen, viele Musiker arbeiteten zum ersten Mal bei einer solchen Produktion mit. Dabei entstand neben der Vertonung der Gappnigg-Bilder auch ein „Soundlogo“ für Waidhofen.

Die Aufnahmen werden nun nachbearbeitet, die Präsentation ist im ersten Halbjahr 2023 vorgesehen.

Das transnationale LEADER-Projekt „landschaft.bild.wandel – gappnigg“ wird aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes unterstützt.