Natur

Waidhofens Mikroklima verbessern

Stadtbäume nach dem Schwammstadt-Prinzip

Obwohl Waidhofen umgeben ist von jeder Menge Natur und mit der Ybbs ein Fluss mitten durch die Stadt fließt, merkt man auch hier in den letzten Jahren einen deutlichen Temperaturanstieg in der Innenstadt. Mit Bäumen als Schattenspender soll das Mikroklima der Stadt verbessert und kühle Schattenplätze geschaffen werden.  

Insgesamt sind vier Stadtbäume am Freisingerberg geplant. Gepflanzt werden diese nach dem Schwammstadt-Prinzip, das ursprünglich aus Skandinavien stammt. Diese innovative Vorgehensweise ermöglicht bessere Lebensraumbedingungen für die Bäume. Mehr Raum für die Wurzeln sowie ein besseres Versickern des Regenwassers werden dadurch ermöglicht. „Die Stadtbäume sind ein Teil unseres grünen Netzes, das sich über die gesamte Stadt spannt und werden neben unseren bereits bestehenden grünen Oasen sowie der Stadtmöblierung zusätzlich für Schatten sorgen“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer. Nach intensiven Gesprächen mit Stefan Schmidt, der das Schwammstadt-Prinzip nach Österreich brachte, wurde ein Konzept für Waidhofens Stadtbäume erstellt. Vergangene Wochen fanden erste Probegrabungen dafür am Freisingerberg statt. Gesetzt werden die vier Bäume im Herbst.  

„Wir sind die vierte Stadt nach Linz, Graz und Wien wo dieses innovative Schwammstadtprinzip umgesetzt wird. Bei allen Aktivitäten rund um das Manifest für klimaaktive Standortentwicklung waren die Stadtbäume ein zentrales Element, zum Vorteil für das Mikroklima aber auch die generelle Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Der gesamte Gemeinderat ist sich einig, dass wir hier mit den damit befassten Experten und dieser Umsetzung einen Meilenstein setzen“, so Bürgermeister Werner Krammer.