Natur

Buchenberg fit für die Sommersaison

Grobe Forstarbeiten sind beendet, Wege wieder freigegeben

Frühling und warme Temperaturen locken die Menschen wieder nach draußen. Der Buchenberg als Hausberg der Waidhofnerinnen und Waidhofner ist ein beliebter Ort für alle jene, die sich gerne in der freien Natur und an der frischen Luft bewegen. Aber nicht nur für Wanderer und Sportler beginnt im Frühling die neue Saison, auch der städtische Forst ist vermehrt im Einsatz, um Wald und Wege fit für den Sommer zu machen.  

Vor allem durch das Eschentriebsterben absterbende Bäume müssen im Frühling gefällt und entfernt werden. Das passiert teilweise mit schweren Gerätschaften, die temporär Spuren im Wald hinterlassen können. 

„Sobald wir in einem Bereich mit den schweren Forstarbeiten fertig sind, wird natürlich bei den Wegen wieder nachgebessert und Ablagerungen werden entfernt“, betont Stadtförster Georg Brenn. So geschieht das derzeit im Bereich des Schwammerlplatzes als auch andernorts am Buchenberg. Um die Feinheiten und Details, wie die Pflege der Spazierwege und Rastplätze kümmert sich der Verschönerungsverein. 

„Gerade jetzt in Pandemiezeiten suchen viele Menschen Erholung und Entspannung in der freien Natur. Der Buchenberg ist ein wahres Eldorado für Naturgenießer. Dass das so bleibt dafür sorgt unser Forst mit Unterstützung des Verschönerungsvereines“, bedankt sich Bürgermeister Werner Krammer, der selbst regelmäßig seine Runden am Buchenberg dreht. Bereits Ende März wurden alle großräumigen Wegsperren aufgehoben. 

„Um die Schäden durch das Eschentriebsterben und Stürme auszugleichen, werden im Frühling natürlich auch wieder neue Pflanzen gesetzt. Das sorgt für eine ökologische Vielfalt, die wiederum wichtig ist für den Lebensraum der Tiere und schön anzusehen für Spaziergänger und Wanderer“, so Vizebürgermeister Mario Wührer.  

Eschentriebsterben oder beispielsweise Käferbefall können auch während der Sommersaison immer wieder zu umfangreichen Baumfällarbeiten führen. Dann ist es wichtig die Wegsperren unbedingt zu beachten! „Als Grundeigentümer tragen wir eine große Verantwortung für die Wegsicherheit und müssen umgehend reagieren, wenn Bäume erkrankt sind oder abzusterben drohen. Nur wenn sich alle auch wirklich an diese Wegsperren halten, können schadhafte Bäume rasch entfernt und die Wege schnell wieder freigegeben werden“, so Wührer weiter.  Kann man die Wegsperren ignorieren, wenn gerade nicht gearbeitet wird? Das dementiert der Stadtförster vehement: „Wegsperren müssen unter allen Umständen beachtet werden. Denn auch wenn gerade nicht gearbeitet wird, kann von den kranken Bäumen eine Gefahr ausgehen!“ 

Zum Eschentriebsterben 

Der seit ca. 12 Jahren in Österreich eingeschleppte Schlauchpilz führt bei der Esche zu einem Schadensszenario, welches die heimische Forstwirtschaft sehr strapaziert. Die durch den Pilzbefall beeinträchtigte Standsicherheit führt zu hohem Gefährdungsrisiko von Eschenstämmen im öffentlichen Raum, auch entlang von Forststraßen und Wanderwegen. Vom Pilz befallene Eschen zeigen in unterschiedlichem Maße abgestorbene Triebe, Zweige und Äste bis zum Zurücksterben der gesamten Baumkrone. Weiter zeigen sich Rindennekrosen, meist zungenförmig von der Stammbasis aufsteigend und Holzverfärbungen, Blattwelke und vorzeitiges Abfallen der Blätter. 

Die Eschen im Stadtwald werden regelmäßig vom städtischen Forst kontrolliert.